VDH Sitzung 20.01.2014

UD 03-2014


Gleich zu Jahresbeginn fand eine Tagung in der Geschäftsstelle des VDH in Dortmund statt, um die weiteren Maßnahmen zur Gesunderhaltung der Rassehunde- insbesondere auch des Dobermanns- zu diskutieren. Eingeladen waren für den Dobermann-Verein, Frau Leber, Herr Daube, für den VDH, der Präsident Prof. Friedrich, Herr Wiblishauser und der Hauptgeschäftsführer, Herr Kopernik. Als Vertreter der Wissenschaft kamen Frau Dr. Eichelberg und Herr Dr. Kresken.


Hierzu werden wir in Kürze die Berichte von Prof. Friedrich, Dr. Kresken, und des Dobermann-Verein e.V. erhalten, die wir Ihnen dann in der nächsten Ausgabe von “ Unser Rassehund “ und “ Unser Dobermann “ zur Verfügung stellen.

In diesem Zusammenhang möchte ich noch einmal meine Aufrufe wiederholen, dem Dobermann-Verein e.V. die Untersuchungsergebnisse - insbesondere der Zuchttiere- zur Verfügung zu stellen. Mein besonderer Apell richtet sich immer noch an Besitzer von Hunden, die bereits älter als sechs Jahre sind. Die Ergebnisse der Hunde, die über sog.  “ Studienzwecke “  kostengünstiger untersucht werden, erhalten nicht den einheitlichen Befundbogen des “ CC-Kreises”. Eine Erfassung dieser Befunde, kann wegen fehlender oder nicht überprüfbarer Daten ( wie z.B. Geb.-Datum, Chip-Nr., vollständige Hundenamen, etc. ) nicht erfolgen. Nur identifizierbare Hunde und deren Befunde fließen in unsere Datenbank mit ein. Schon jetzt danke ich Ihnen, für eine weiterhin  rege Unterstützung und Zusendung Ihrer Befundergebnisse

UD 05-2014


Am 20. Januar 2014 fand in Dortmund eine Zusammenkunft von einigen Vereinsvertretern statt, bezüglich der Krankheiten einiger Hunderassen- insbesondere der Herzerkrankungen. Es wurde über den momentanen Stand der Wissenschaft und die Möglichkeit der Präventation, für die Zukunft beraten. Anwesend waren u.a. Vertreter des Verbandes für das Deutesche Hundewesen e.V. ( VDH) , aus dem Bereich der Wissenschaft Frau Dr. Helga Eichelberg und Herr Dr. Jan-Gerd Kresken, als auch Vorstandsmitglieder des Dobermann-Verein e.V. (DV).


Die Einzelheiten entnehmen Sie bitte den Berichten, die wir Ihnen in der Ausgabe auf den folgenden Seiten zur Verfügung stellen. Zeitgleich sind diese Artikel auch in der Zeitschrift  des VDH  “ Unser Rassehund 4/2014 “  zur allgemeinen Kenntnisnahme erschienen.


Nach ausführlicher Erläuterungen des Vorsitzenden des “ Collegium Cardiologicum e.V. “ (CC-Kreis), Herrn Dr. Kresken, muss sich erst zeigen, ob die Befalls Rate beim Dobermann unter den Hunden, die im DV gezüchtet werden, tatsächlich so hoch ist, wie in diversen Veröffentlichungen pessimistischer Weise dargestellt wurde und wird. Dies kann eine repräsentative Kontrolle der Zuchtvereine erst in der Zukunft zeigen.


“ Die Anzahl der verschiedenen Herzerkrankungen hat sich definitiv nicht erhöht, es kommt aber regelmäßig zu unerwarteten Häufungen von Herzerkrankungen bei den verschiedenen Rassehunden oder familiären Linien. Die diagnostischen Methoden, diese zu entdecken, haben sich insbesondere durch die Einführung der Echokardiographie mit ihren Dopplertechnologien enorm verfeinert “ . Dies berichtet u.a. Herr Dr. Kresken.


Daran erkennen wir, dass nicht unsere Hunde immer kränker werden, sondern die Wissenschaft und ihre Möglichkeiten beständig voranschreiten und uns immer differenziertere, diagnostische Maßnahmen anbieten können. Wir sollten dies positiv bewerten und dankbar annehmen, aber auch sehr verantwortungsvoll mit der richtigen, öffentlichen Interpretation umgehen. Wir haben also keinen Grund zu feiern - aber auch keinen Grund unsere Rasse so pessimistisch in der Öffentlichkeit zu präsentieren, wie dies in den vergangenen Monaten der Fall war. Vielmehr sollten alle Züchter gemeinsam an “ einem Strang ziehen “ , sich intensiv untereinander und über den Verein austauschen, informieren und die gewonnenen Erkenntnisse für ein positives Zuchtergebnis umsetzen.


Welches Ergebnis auch immer der zukünftige Sachverhalt zeigen wird: Dem Dobermann und unserem Dobermann-Verein e.V. wurde durch vorschnelle - und von diversen Stellen unqualifizierte - Berichterstattung ein erheblicher Schaden zugefügt. Trotz aller Bemühungen wird dieser über viele Jahre hinweg, nicht wieder gut zu machen sein. Selbstverständlich wird der Dobermann-Verein e.V. weiterhin intensiv, seiner Zuchtverantwortung nachkommen und mit offenen Augen und Ohren das Geschehen stets beobachten, um sinnvolle Erkenntnisse daraus rasch umzusetzen.


Deshalb danke ich den Berichterstattern und Teilnehmern dieser Runde, für die objektive, sachliche Darstellung und Bewertung zum “ Ist-Stand “. Nur das neutrale Gespräch zwischen Wissenschaft und Zuchtverantwortlichen der Vereine kann uns einen fundierten Weg in der Zukunft unserer Rassehunde ebnen, auf dem wir dann die effektiv gewonnenen Maßnahmen ergreifen, um auch weiterhin einen - wie bereits seit 130 Jahren - gesunden Dobermann zu offerieren.

Nicht nur aus diesem Grund, appelliere ich weiter an Sie - als Dobermann-Züchter und - Halter weiterhin auf freiwilliger Basis Ihre Hunde von Kardiologen aus dem  “ CC-Kreis “  untersuchen zu lassen und uns die Ergebnisse für statistische Zwecke zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig danke ich allen, für die schon bisher erfolgte, rege Teilnahme.

Anmerkung: die hier ausgewählten Passagen von Dr. Kresken wurden ohne Zusammenhang auserwählt.

Hierzu muss man den gesamten Bericht von Dr. Kresken lesen um die Zusammenhänge erkennen zu können und nicht wahllos einzelne Sätze zitieren.